„Name ist Schall und Rauch.“ – Faust I, Vers 3456 f. / Faust
Herkunft: (= etwas, das schnell verfliegt und nur von kurzer Dauer ist)
Diese sprichwörtliche Redensart ist ein Zitat aus Goethes „Faust I“, Szene „Marthens Garten“. In der Szene stellt Margarete Faust die so genannte „Gretchenfrage“: „Nun sag‘, wie hast du’s mit der Religion?“. Faust erläutert ihr darauf seinen erweiterten Gottesbegriff: „Nenn‘ es dann wie du willst, / Nenn’s Glück! Herz! Liebe! Gott! / Ich habe keinen Namen / Dafür! Gefühl ist alles; / Name ist Schall und Rauch, / Umnebelnd Himmelsglut.“
„Mir wird von alledem so dumm, // als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum.“ – Faust I, Vers 1946 f. / Schüler
Das Sprichwort bezeichnet Etwas, das man nicht versteht und von dem man Kopfschmerzen bekommt. Im Buch sagt das ein Schüler Mephistopheles‘ nach einem langen Vortrag seines Meisters.
Wurde in dieser Fassung in Faust zum ersten mal in der deutschen Sprache verwendet.
- Hung, Emilio, Lenard