
Author: gretchen

Faust – gut und böse
Kann man Gut und Böse haarscharf unterscheiden? Kann das Gute böse sein, oder das Böse gut? Das sind nur zwei der Fragen, die uns im Rahmen des Fausts beschäftigen. Da es ein sehr anspruchsvolles Ziel ist, diese Fragen in einem kurzen Projekt zu beantworten, haben wir uns entschieden zumindest ein Annäherungsversuch zu unternehmen: Wir erläutern in diesem Beitrag den Gut-Böse-Konflikt im Faust 1!
Als Leitzitat dafür nehmen wir jenes, mit welchem Mephisto sich selbst sehr treffend beschreibt: „Der Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“
Zum besseren Verständnis haben wir die elementaren Szenen nachgespielt.
Pupp it up – Faust mal verständlich
Theatralische Darstellung der Valentinszene
durch Socken- und Serviettenpuppen
Zuerst befassten wir uns mit der langweiligen Valentinszene, die man selbst nach dem 100sten Mal lesen nicht verstand. Also machten wir vier motivierten Schüler uns die Arbeit und übersetzen diese Szene in verständliche Dialoge. Continue reading
Umschreibung und Darstellung der Szene „Kerker“
Umschreibung einer Szene in heutige deutsche Standardsprache und Spielen dieser Szene.
Auf der Suche nach einer geeigneten Szene sind wir letztendlich auf die Finalszene gekommen. Diese heißt Kerker und erzählt vom Versuch Faust’s Gretchen von der über sie verhängten Todesstrafe zu befreien.
Da die Szene, wenn man nicht richtig aufpasst, nicht so leicht zu verstehen ist, versuchen wir sie so einfach wie möglich in die heutige Standardsprache zu „übersetzen“. Dazu mussten wir natürlich erst einmal herausfinden, was mit den Worten wirklich gemeint ist und welche unterschwelligen Botschaften sonst noch vermittelt werden.
Der spannende Teil an der Szene ist, abgesehen davon, dass sie das Ende darstellt, dass die Beziehung zwischen Gretchen und Faust noch einmal verdeutlicht wird und gezeigt wird, wie fertig Gretchen nach den erlebten Ereignissen ist.
Von Devin Pantel, Navid Krüger, Leyla Beyer und Ben Westphal.
Goethe = Faust?
Viele Jahrzehnte seines Lebens verbrachte Goethe mit dem Schreiben seiner Lebenswerke Faust 1 und 2. Und wer sich ein wenig mit der Biografie Goethes auseinander gesetzt hat, dem sind sicher viele Gemeinsamkeiten mit seiner eigens erschaffenen Figur Faust aufgefallen. Um ein wenig mehr Klarheit in die Sache zu schaffen, haben wir uns entschlossen euch in einem Video Genaueres näherzubringen.
Inwiefern Fausts Liebe und die von Goethe übereinstimmen …
Ein Beitrag von Jim, Erik und Paolo.
Renovierung der Hexenküche
Wir stapften durch den dunklen Wald. Wohl hätte ich uns auch mit Magie befördern können, jedoch half die kühle Nachtluft dem alten Faust wieder etwas klarer zu werden.Die Bäume in diesem Teil des Waldes standen so dicht, dass kein Mondlicht durch das Blätterwerk dringen konnte. Trotzdem konnte ich in einiger Entfernung ein Licht entdecken. „ Schau, dort hinten ist es schon“, zischte ich Faust zu, doch seine ermüdeten Augen waren anscheinend nicht mehr in der Lage das Glimmen in der Ferne auszumachen. Ohne Erklärung bahnte ich mir weiter einen Weg durch Continue reading
Sprichwörter und Redewendungen – Gestern und Heute 1
„Bedenkt, Ihr habet weiches Holz zu spalten.“ – Faust I, Vers 111 / Direktor
Dieses Sprichwort bedeutet, dass man eine einfache Arbeit hat. In Faust 1 wird dieses Sprichwort von dem Theaterdirektor zum Dichter gesagt.
Wurde in dieser Fassung in Faust zum ersten mal in der deutschen Sprache verwendet.
„Das also war des Pudels Kern!“ – Faust I, Vers 1323 / Faust Continue reading
Sprichwörter und Redewendungen – Gestern und Heute 2
„Denn was man schwarz auf weiß besitzt, // Kann man getrost nach Hause tragen.“ – Faust I, Vers 1966 f. / Schüler
Etwas amtlich bzw. offiziell zu besitzen. Also eine auf Papier gedruckte Erklärung. Im Buch sagt dieses Sprichwort ein Schüler zu Mephistopheles und bezieht sich auf eine Urkunde, die bezeugt, dass er in Lehre war.
Wurde in dieser Fassung in Faust zum ersten mal in der deutschen Sprache verwendet.
„Die Zeiten der Vergangenheit // Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.“ – Faust I, Vers 575 f. / Faust Continue reading
Sprichwörter und Redewendungen – Gestern und Heute 3
„Name ist Schall und Rauch.“ – Faust I, Vers 3456 f. / Faust
Herkunft: (= etwas, das schnell verfliegt und nur von kurzer Dauer ist)
Diese sprichwörtliche Redensart ist ein Zitat aus Goethes „Faust I“, Szene „Marthens Garten“. In der Szene stellt Margarete Faust die so genannte „Gretchenfrage“: „Nun sag‘, wie hast du’s mit der Religion?“. Faust erläutert ihr darauf seinen erweiterten Gottesbegriff: „Nenn‘ es dann wie du willst, / Nenn’s Glück! Herz! Liebe! Gott! / Ich habe keinen Namen / Dafür! Gefühl ist alles; / Name ist Schall und Rauch, / Umnebelnd Himmelsglut.“
„Mir wird von alledem so dumm, // als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum.“ – Faust I, Vers 1946 f. / Schüler Continue reading
Blogname
„Faust- der Tragödie erster Blog“… wie kommt man auf so einen Namen? Nach vielen Überlegungen hat sich die Mehrheit unserer Klasse zum Schluss für diesen Blognamen entschieden. Doch diese Entscheidung war nicht so leicht, wie man es sich vielleicht denkt. Wir haben uns in Gruppen eingeteilt und unserer Fantasie freien Lauf gelassen. Jeder konnte nun Namen für den Blog, die einem einfiehlen, aufschreiben. Wie zum Beispiel: „Auge um Auge- Faust umd Faust; Faust schlägt zurück oder Faustastisch… Diese Ergebnisse wurden dann im Plenum vorgetragen und am Ende haben wir uns nach langen Überlegungen für diesen Blognamen entschieden.
Schnipsel
Schnipsel und Collagen aus „Faust“.
In unserer ersten richtigen Stunde zusammen mit dem „Vincentino-Team“ bestand unser Auftrag darin, in den Bloggruppen gemeinsam Wortschnipsel aus verschiedenen Wortgruppen zusammenzufügen. Wir konnten unserer Kreativität freien Lauf lassen und am Ende unsere Sätze vortragen.